Der Chemieriese BASF hat freie Bahn bei der milliardenschweren Übernahme von Ciba: Nach der EU segnete am Donnerstagabend auch die US-Kartellbehörde FTC unter Auflagen das Geschäft ab. Der Ludwigshafener Konzern habe zugestimmt, innerhalb von sechs Monaten Vermögenswerte zu verkaufen, die in Zusammenhang mit zwei Pigment-Geschäften stünden, teilte die FTC mit.
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Damit würden die Wettbewerbsbedenken ausgeräumt. Die EU-Kartellwächter hatten dem Konzern vor rund drei Wochen die Abtrennung von kleineren Geschäftsteilen mit einem Volumen von weniger als 100 Millionen Euro auferlegt.
Die Übernahme des Schweizer Spezialchemiekonzerns Ciba kostet BASF nach früheren Angaben 6,1 Milliarden Franken (3,8 Milliarden Euro). Neben dem US-Katalysatoren-Hersteller Engelhard ist Ciba der größte Firmenkauf in der BASF-Geschichte.
Mit Ciba will BASF vor allem sein Spezialchemiegeschäft ausbauen, das höhere Margen abwirft als das Geschäft mit Massenchemikalien.
(Reuters)