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Bau Holding Strabag erwartet ein schwieriges Jahr 2002

Von Rosa Eder

Wirtschaft

Die Bau Holding Strabag AG wird im laufenden Geschäftsjahr 2002 weniger verdienen als im Vorjahr. "Wir glauben nicht, dass es uns gelingen wird, bei gleichbleibend depressiven Märkten unser gutes Ergebnis aus dem Vorjahr zu wieder- | holen", sagte Bau Holding Strabag-Vorstandsvorsitzender Hans Peter Haselsteiner am Freitag bei der Bilanzpräsentation.


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Die Bauleistung werde auch rückläufig sein, Haselsteiner zeigte sich aber dennoch zuversichtlich: "Wir können mit der Entwicklung der Baukonjunktur leben", sagte er.

Die Bau Holding Strabag wird mehrheitlich von der Familie Haselsteiners kontrolliert. Die Gruppe umfasst neben den österreichischen Geschäften die Kölner Strabag AG und bildet den sechstgrößten Baukonzern Europas. Die Bauleistung der Gruppe belief sich 2001 auf 5,3 (nach 5,1) Mrd. Euro. Der Konzern beschäftigt rund 30.000 Mitarbeiter.

Im Geschäftsjahr 2001 erwirtschaftete die Bau Holding Strabag AG ein Ergebnis vor Steuern von 82 (nach 84) Mill. Euro. Aus dem auf 53 (62) Mill. Euro gesunkenen Jahresüberschuss soll eine Dividende von 1,5 (nach 1,45) Euro je Aktie ausgeschüttet werden.

Holzmann-Pleite: "Späte Genugtuung für den Markt"

Zu eventuell bevorstehenden Verkäufen aus dem in Konkurs geratenen deutschen Baukonzern Philipp Holzmann AG sagte Haselsteiner: "Wir haben nur Interesse an hübschen Söhnen und Töchtern". Holzmann sei lange Zeit mit einer aggressiven Geschäftspolitik unterwegs gewesen. Für den Markt bedeute sein scheitern "eine späte Genugtuung", so Haselsteiner.