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BAWAG-Affäre: Tumpel schließt Rücktritt aus

Von WZ Online

Politik

Wien. Arbeiterkammer-Präsident Herbert Tumpel, der von 1987 bis 1997 Aufsichtsratspräsident der BAWAG war, weist neuerlich alle gegen ihn gerichtete Kritik zurück und schließt seinen Rücktritt weiter aus. In der am Dienstag erscheinenden Ausgabe des Wirtschaftsmagazins "trend" erklärt Tumpel, dass er in der SPÖ und in der AK selbst nun "mit Fragen konfrontiert" sei, "aber nicht mit Kritik". An Rücktritt denke er nicht. "Ich glaube auch nicht, dass ich meiner Partei damit helfen könnte."


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Am Sonntag sind aus den beiden Regierungsparteien dennoch neue Rücktritts-Aufforderungen an Tumpel ergangen. Sowohl BZÖ-Sprecher Uwe Scheuch als auch der niederösterreichische ÖVP-Abgeordnete Alfred Schöls bekräftigten die Forderung nach einer Ablöse des früheren BAWAG-Aufsichtsratspräsidenten. "Tumpel ist einer der Schuldigen des roten BAWAG/ÖGB Debakels und ist daher rücktrittsreif. Daran ändern auch seine ständigen Ausflüchte nichts", sagte Scheuch. Und der Vorsitzende der Niederösterreichischen Christgewerkschafter, Alfred Schöls, meinte: Wenn ÖGB-Präsident Rudolf Hundstorfer jetzt versuche reinen Tisch zu machen, dann dürfe Tumpel dabei nicht fehlen.