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Bawag eröffnet in Slowenien

Von Andrea Pobst

Wirtschaft

Konzentration auf die Kommerzkunden. | Laibach. Nach der Lizenzvergabe der Slowenischen Nationalbank an die Bawag banka d.d. Ende Juni nimmt diese demnächst offiziell ihre Geschäftstätigkeit auf. Dabei wird sich die Bawag banka d.d. mit ihrem 20-köpfigen Team vorerst auf das Kreditgeschäft am Kommerzkundensektor konzentrieren.


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Joachim Reitmeier, Vorstandsvorsitzender des Geldinstituts, möchte seinen potentiellen Kunden hauptsächlich Euro- und auf Wunsch auch Schweizer-Franken-Finanzierungen anbieten, da die Euro-Einführung in Slowenien schon für 2007 geplant ist. "Unser Ziel ist es, 2008 schwarze Zahlen zu schreiben und ein Kreditvolumen von 350 Mio. Euro - das entspricht etwa 2 Prozent des erwarteten Kreditvolumens - zu erzielen", erläutert Reitmeier in einem Gespräch mit der "Wiener Zeitung".

Bei der offiziellen Eröffnungsfeier der Bawag banka d.d. in Ljubljana vergangene Woche hoben Generaldirektor Johann Zwettler und Eigentümervertreter Fritz Verzetnitsch vor allem die gute wirtschaftliche Entwicklung des neuen EU-Mitgliedstaates - das prognostizierte reale BIP-Wachstum liegt für 2005 bei 3,8 und für 2006 bei 4,0 Prozent - sowie langjährige hervorragende Beziehungen zwischen den beiden Nachbarländern hervor. Georg Krauchenberg, österreichischer Handelsdelegierter in Slowenien, sieht für die viertgrößte österreichische Bankengruppe jedenfalls noch genügend Geschäftsmöglichkeiten in der dichten slowenischen Bankenlandschaft.