|Der Verkauf des Unternehmens an den YIT-Konzern ist vor wenigen Tagen gescheitert.
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Gmunden. Die Guschl Gebäudetechnik um Rainer Guschl hat harte Zeiten hinter sich. Am Montag wurde laut Petra Wögerbauer vom KSV1870 in Linz das Insolvenzverfahren eröffnet, das eine Liquidation des Unternehmens vorsieht. 32 Arbeitsplätze fallen dem Bankrott zum Opfer.
Dabei hatte die Unternehmensführung monatelange mit der Österreich-Tochter des finnischen YIT-Konzerns zwecks einer Übernahme verhandelt. Doch aufgrund der Verschlechterung der Geschäftslage bei Guschl soll YIT am 16. Mai die Reißleine gezogen haben. Die Verkaufsverhandlungen wurden beendet, wie dem Insolvenzantrag zu entnehmen ist. Bereits zehn Tage zuvor soll die Hausbank, die Raiffeisenbank Salzkammergut, "die Liquidität eingestellt haben, was auch zum Scheitern der Verkaufsverhandlungen geführt haben soll". Das wird jedenfalls im Antrag behauptet.
Die Pleiteursache
"Aufgrund der Fertigstellung von mehreren Bauvorhaben im Jahr 2011 fielen in den ersten Monaten des Jahres noch erhöhte Kosten an", heißt es im Konkursantrag weiter. "Ferner kam es bei mehreren größeren Aufträgen zu massiven Kostenüberschreitungen, nämlich bei dem Bauvorhaben AK Vöcklabruck, Lixlau Reggau und Schätzgasse in Wien."
Laut KSV1870 betragen die Verbindlichkeiten rund 1,49 Millionen Euro, davon entfallen 721.000 Euro auf die Hausbank und 620.000 Euro auf Lieferanten.
Die Aktiva haben zwar einen Buchwert in Höhe von 971.500 Euro, aber unter dem Strich bleibt nach Abzug der Verpfändungen nur ein freies Vermögen in Höhe von rund 138.500 Euro. Der Betrieb wird geschlossen.