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Beim Villacher VW-Seat-Händler Auto Schicho wackeln 65 Jobs

Von Kid Möchel

Wirtschaft

Nach Scheitern des Firmenverkaufs stellte Bank angeblich Kredit fällig – Auffanglösung geplant.


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Villach/Paternion. Der Kärntner KFZ-Händler Auto Schicho GmbH, dessen Hauptgesellschafter die Häberle-Kremer-Automobil Holding GmbH ist, hat laut KSV1870 einen Insolvenzantrag bei Gericht eingebracht. 65 Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen.

"Das Unternehmen war seit Herbst 2011 nicht mehr in der Lage den Kapitaldienst mit der Hausbank, der Kärntner Sparkasse AG, zu befriedigen, nachdem ursprünglich Gesellschafterdarlehen bedient sowie der Muttergesellschaft finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt wurden", heißt es im Insolvenzantrag. "Die Kärntner Sparkasse stimmte im Zuge der Sanierungs- und Verkaufsbemühungen einem Tilgungsmoratorium zu." In weiterer Folge kam es "zu Aufschüben von notwendigen Ersatzinvestitionen, da für diese die finanziellen Mittel nicht mehr ausreichten, worauf die Effizienz des Unternehmens Schaden nahm". Zugleich wurde der Gebrauchtwagenbestand nicht mehr zeitgerecht bereinigt, um potentielle Verluste zu verhindern, worauf es zu weiteren Mittelbindungen kam", heißt es weiter. Der Standort Villach arbeitet "noch auf Break Even", aber der Standort Paternion war jahrelang defizitär.

Laut Firmenangaben scheiterten die Verkaufsversuche und die Kärntner Sparkasse stellte am 2. August den Kontokorrentkredit fällig, heißt es im Antrag weiter.

Die Schulden
Die Verbindlichkeiten werden mit 5,127 Millionen Euro beziffert, davon entfallen 3,253 Millionen Euro auf Banken. Hauptgläubiger ist die Kärntner Sparkasse. Rund 581.000 Euro fordern 78 weitere Gläubiger.

Das Vermögen
Die Aktiva beziffert das Unternehmen mit 3,765 Millionen Euro, davon entfallen 2,65 Millionen Euro auf Liegenschaften und 527.000 Euro auf offene Forderungen. Die Liegenschaften und Forderungen sind an die Kärntner Sparkasse zediert, zugleich haben Lieferanten Eigentumsvorgehalte an Fahrzeugen und Ersatzteilen.
<br style="font-weight: bold;" /> Asset Deal geplant
"Um den Unternehmensstandort und sohin Arbeitsplätze für die Region zu sichern, ist eine Übernahme der wesentlichen Unternehmensteile durch einen potenziellen Übernehmer geplant", weiß Barbara Wiesler-Hofer vom KSV1870. Der Asset Deal soll nach der Insolvenzeröffnung erfolgen.