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Um Manager im High-Tech-Business ist ein harter Wettbewerb ausgebrochen. Angesichts der steigenden Zahl an Firmengründungen in den Bereichen Information Technology (IT), Telekommunikation und | Internet sind Experten sehr gefragt.
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Von der Erwartung, für ihr neugegründetes Technologieunternehmen gleich einen Top-Manager mit Branchenerfahrung gewinnen zu können, sollten sich Neo-Unternehmer lösen, rät das
Personalberatungsunternehmen Korn/Ferry International. "Diese Leute sind entweder besetzt oder - was noch häufiger vorkommt - gar nicht vorhanden", meint Gerhard Kraßnig, Managing Partner von
Korn/Ferry International. Märkte entwickelten sich sprunghaft, gestern gewonnene Erfahrungen seien heute schon wieder nutzlos. Die Lösung liegt laut Kraßnig darin, jüngere, flexiblere und "hungrige"
Manager aus anderen Branchen anzusprechen. "Weil es ihr erstes Topangebot ist, werden sie vielleicht noch besser motiviert sein".
Bei den Gehältern rät Korn/Ferry zur Bevorzugung einer erfolgsabhängigen Gestaltung. Früher habe man Manager mit der Zahlung von Prämien am Gewinn beteiligt, heute sei man zur fairen
Kapitalbeteiligung übergegangen. "Die Kapitalbeteiligung in Form von Optionen oder Anteilen sollte pro Jahr mindestens 50 bis 100% des fixen gehalts betragen", so Kraßnig.
Zu guter letzt sollten die Firmengründer ihre Manager auch wirklich arbeiten lassen. Die Strategie, ein neugegründetes Unternehmen als Übergangslösung von einem Berater führen zu lassen und sich für
die Suche nach einem Top-Manager mehr Zeit zu lassen, schrecke viele Kandidaten ab. "Sie bekommen das Gefühl, daß sie erst die Struktur des Unternehmens umbauen müssen, bevor sie ihre eigene
Strategie umsetzen können", umschreibt Kraßnig die Problematik.