Bei ihrer Annäherung an die Europäische Union hofft die Ukraine auf positive Signale während der österreichischen Ratspräsidentschaft. Eine volle Integration in die EU bleibe das oberste Ziel des Landes, erklärte der ukrainische Botschafter in Österreich, Wolodymyr Jeltschenko.
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Wenn Viktor Juschtschenko kommenden Dienstag nach Wien reist, kommt er erstmals als ukrainischer Präsident. Im Vorjahr ließ sich der damalige Oppositionsführer nach einem vermeintlichen Giftanschlag in Österreich behandeln.
Nun seien die Themen des Präsidenten-Besuchs die Entwicklung des bilateralen Handels und der kommende EU-Ratsvorsitz Österreichs, erläuterte Botschafter Jeltschenko. Im ersten Halbjahr 2006 sollten denn auch "positive Signale" an die Ukraine ausgesandt werden. Beim Zeitplan für die Annäherung des Landes an die EU, blieb Jeltschenko allerdings vage. Heuer noch möchte das Land der Welthandelsorganisation WTO beitreten, im kommenden Jahr ein Freihandelsabkommen abschließen. Wann ein Beitrittsantrag gestellt werden könnte, sei offen. "Wir werden nicht an verschlossene Türen klopfen", erklärte Jeltschenko.