Bis 19. März soll der Waagner-Biró-Vorstand der Belegschaft ein Unternehmenskonzept vorlegen, endlich "Informationen herausrücken" und mit Betriebsrat und Gewerkschaft in Verhandlungen eintreten. | "Wir wollen die Fortführung des Produktionsstandorts".
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 25 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Das war die einstimmig beschlossene Forderung einer Betriebsversammlung im Wiener Werk am Mittwoch. Heftige Kritik an den Personalabbauplänen bei der zur Auricon des Industriellen Herbert Liaunig
gehörenden Waagner-Biró am Standort Wien übte am Mittwoch auch die Wiener SPÖ. In einer einstimmig beschlossenen Resolution appellierten die Mandatare an den Vorstand des Unternehmens, rasche
Strukturinitiativen zur Sicherung des Standortes Wien unter Beibehaltung der Beschäftigtenzahl zu ergreifen. In der Stellungnahme wird an das von Auricon-Konzernchef Liaunig bei der Übernahme von
Waagner-Biró abgegebene Versprechen erinnert, den Standort Wien nicht nur zu erhalten, sondern sogar noch auszubauen, und die Forderung erhoben, dieses Versprechen einzuhalten. Waagner-Biró hatte,
wie berichtet, am Dienstag einen Personalabbau von 430 Mitarbeitern, davon 270 in Wien, angekündigt.
Die Standortpläne von Liaunig seien "ein glatter Wortbruch des Auricon-Konzernchefs, der bei Übernahme von Waagner-Biró eine Standortgarantie öffentlich abgab", kritisierte auch der grüne
Sozialsprecher Karl Öllinger. Die Grünen wollen jetzt eine "substantielle" Überarbeitung des sogenannten territorialen Beschäftigungplanes.