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Die "Krone" stellte Sonntag wohl den Prototyp ihrer Faymann-Propaganda für die Wahlkampfwochen vor: Faymann als Retter der AUA (S. 1/2), Faymann, der sympathische Wahlkämpfer (S. 6/7), ergänzt durch eine Dichand-Rechtfertigung des unsäglichen EU-Kotaus, den Gusenbauer/Faymann vor ihm vollführten (S. 3), und ein (dankbares?) ÖBB-Inserat auf der bunten Seite 47. Aber auch der ORF ist um Einseitigkeit bemüht, nicht so plump, sondern schmeichelweich in den Zwischentexten: "8,2 Millionen Euro hat die ÖVP für den Wahlkampf budgetiert, den sie vom Zaun gebrochen hat, nicht zum ersten Mal, und dennoch will man sich als Anker der Stabilität präsentieren" ("ZIB"). Tags darauf wurde den Wählern in der gleichen Sendung nur geraten, Faymanns "neuartige Liaison" mit der "Krone" "in Kauf" zu nehmen.
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