Deutsche Mutterfirma soll ebenfalls pleite sein.
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Salzburg. Die Benmark Austria GmbH beschäftigte sich laut eigenen Angaben mit "hochkomplexen Organisations–, Strategie- und IT-Projekten". Damit ist jetzt Schluss. Die Firma ist pleite. Denn laut Informationen von Elisabeth Eppich vom KSV1870 und Klaus Zuckerstätter vom AKV beschäftigte das Unternehmen zuletzt nur noch eine Mitarbeiterin und zwei Geschäftsführer.
"Die Muttergesellschaft Benmark GmbH in Deutschland ist aufgrund der wirtschaftlichen Schwierigkeiten ebenso gezwungen, einen Insolvenzantrag zu stellen, wodurch der Hauptfinanzier der Salzburger Benmark ausfällt", weiß Insolvenzexpertin Eppich.
"Insolvenzursächlich soll sein, dass im Jahr 2008 erstmals fünf Mitarbeiter gleichzeitig das Unternehmen verließen und den betreuten Kundenstamm mitnahmen und dasselbe Ende 2009 mit weiteren drei Mitarbeitern geschehen sein soll", beruft sich Insolvenzexperte Zuckerstätter vom AKV auf den Konkursantrag. Ein drastischer Umsatzrückgang sei die Folge gewesen. Dieser brach von 1,7 Millionen Euro (2007) auf 390.000 Euro (2010) ein. Bei einem aktuellen Großprojekt soll "eine zu erwartende Forderung nicht mehr durchgesetzt werden können".
Die Schulden betragen 304.000 Euro, die Aktiva werden mit 500 Euro beziffert und bestehen aus der Geschäftsausstattung. Eppich: "Derzeit ist der Unternehmensbetrieb de facto eingestellt."