Moralische Frage in Blogs debattiert.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 12 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Wien. Es ist nicht alles neu, was glänzt: Laut einer Studie des Onlineshops medimops.de wollen immer mehr Weihnachtsengel zu Second-Hand-Geschenken greifen. Beinahe jeder Dritte plane demnach, gebrauchte Gegenstände unter den Christbaum zu legen.
Rund 31 Prozent der Befragten plant bereits den Kauf eines gebrauchten Artikels. Beliebt sind die selben Warengruppe, bei denen auch neue Produkte nachgefragt werden: Bücher, elektronische Medien und Spielwaren. Christian Wegner, Geschäftsführer von medimops.de, spricht angesichts dieser Ergebnisse gar von einem Trend zum Second-Hand-Geschenk: "Weniger Geld ausgeben heißt noch lange nicht, dass dadurch auch weniger verschenkt wird."
Ganz so leicht dürfte die Entscheidung für den Second-Hand-Kauf vielen Weihnachtsengeln dennoch nicht fallen. Gerade die moralische Frage scheint vielfach noch ungeklärt: Ist es denn in Ordnung, gebrauchte Produkte als Geschenke einem neuen Zweck zuzuführen? So wird etwa auf Blogs diskutiert, ob dem Second-Hand-Geschenk ein Stigma anhaftet. Immerhin lässt sich aus den meisten Erfahrungsberichten eine Erkenntnis ableiten: Egal ob neu oder gebraucht - Geschenk bleibt Geschenk.