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Heiß ist's, richtige Hundstage haben wir - und diesen Ball hat Thomas Lackner gestern in seinem "Pasticcio" auf Ö1 volley aufgenommen und eine wunderhübsche, runde Sache zum Thema "Hund" zusammengestellt. Dass der Hund in der Literatur eine nicht geringe Rolle spielt, wurde gewürdigt. Wie weit das Thema Hund in der Musik reicht, unterhielt und beschwingte. Wer weiß, vielleicht kommt demnächst die Katze als Inspiratorin dran. Musikalisch wird kein Mangel bestehen.
Wie Nachrichten gemacht werden, bedrückt das Volk: Am Monte Rosa droht ein Eissee auszubrechen. Anstatt über die Situation hier und jetzt zu reportieren, wurden wir mit der immer selben Leier über die Klimaveränderung belästigt. Die ORF-Journalistin spekulierte über die Entwicklung der Gletscher weltweit, statt zu recherchieren, was dem Dorf unterhalb droht, statt Vergleiche zu ziehen, zum Beispiel mit historischen Ereignissen, wie etwa mit dem mehrfach aufgetretenen Verwüstungen durch den Gurgler Eissee im Ötztal.
Ja, und die Ö1-Nachrichten machen auch nicht froh. Hektisches O-Ton-Einspielen soll verschleiern, dass kaum Fakten übermittelt werden. Anstelle von gesicherten Erkenntnissen hören wir Menschen stammeln, die impertinente Fragen à la "Wie fühlen Sie sich?" angesichts einer Flugzeugkatastrophe mit vielen Toten zu beantworten versuchen. Diese Form von Journalismus ist indiskret und wird dementsprechend unfreundlich Unterhosenjournalismus genannt. Schaut gar nicht schön aus und stiehlt dem Hörer nur Zeit.