Einschätzung von über 50 Experten in neuen Index gefasst. | Erster Barometerwert leicht unter 100. | Wien. (ede) Die Industriellenvereinigung (IV) hat mit "Panel50" einen neuen Index für die Standortqualität Österreichs entwickelt. Mehr als 50 Personen - Ökonomen, Spitzenvertreterinnen und -vertreter aus Unternehmen und Verbänden - bewerten vierteljährlich eine Reihe standortpolitischer Aktionsfelder und Maßnahmenbereiche.
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Bei der ersten Panel50-Befragung wurden der Umfang der Förderungen für Forschung & Entwicklung (F&E), die Infrastrukturausstattung, die Vernetzung der Universitäten und Fachhochschulen mit der Wirtschaft, die Produktivität sowie die Kapitalmarktinfrastruktur als beste Standort-Maßnahmenbereiche eingeschätzt.
Am schlechtesten bewertet wurden die hohen Energiekosten und die Einstellung der Bevölkerung zur Globalisierung. Der Industrie sei es ein wichtiges Anliegen, die Österreicherinnen und Österreicher über die Vorteile der Globalisierung aufzuklären, sagte IV-Generalsekretär Markus Beyrer vor Journalisten. Dies werde erfolgreich in Dänemark gemacht.
Das neue Standortbarometer helfe, die Qualität standortpolitischer Maßnahmen einzuschätzen und sei in der Lage, Handlungsbedarf für die Standortpolitik zu identifizieren, betonte Beyrer.
Der erste Barometerwert lag im 3. Quartal mit 96,95 leicht unter dem zu Beginn der Befragung festgelegten Wert von 100, sagte IV-Chefökonom Christian Helmenstein, der das Konzept entwickelt hat.