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Manchmal haben die Nachrichten einen Unterhaltungswert, wie ihn TV-Filme gerne hätten. Der deutsche Lobbyist und PR-Berater Moritz Hunzinger ging wie seinerzeit Peymann in Begleitung eine Hose kaufen und schon muss der Minister gehen. Der Bösewicht Hunzinger, selber bei der CDU, erledigte auch den in jeder Komödie unverzichtbaren Naivling, den Grünen Cem Özdemir, der arg betropezt aussah, als er kapierte, wie dumm er dem Herrn in die Falle gegangen ist. In der nächsten Folge erfahren wir etwas über das Verhältnis des deutschen Vizekanzlers zum Bösewicht. Als Gaststar wurde noch unser Bundeskanzler namentlich erwähnt. Ob mit Fug oder aus unzulässiger Effekthascherei - das blieb der ZiB-2-Bericht schuldig. Vermisst habe ich auch ein klares journalistisches Wort zu Staatssekretär Finz' Sommerskurrilität, der elektronischen Steuererklärung. Bei der Steuerklärung war und ist nämlich nicht die Übermittlung an das Finanzamt das Problem, sondern das Ausfüllen der Bögen. E-Mail wird uns da den Steuerberater nicht ersetzen.
Alfred Schwarz und Niki Podgorski haben für "Am Schauplatz" die Pannenhelfer von ARBÖ und ÖAMTC begleitet und einen schönen Film über Tragikomisches auf Österreichs Straßen gemacht: Einer füllt Benzin in einen Dieseltank, ein anderer bleibt mit dem Unterboden auf einem Kanaldeckel hocken . . . Da sind die, denen der Motor nicht anspringt, kaum der Rede wert. Ein Helfer brauchte einmal gar im Dienstfahrzeug Hilfe, weil er kein Benzin mehr hatte.