Die Salinen Austria AG erzielte im Geschäftsjahr 2001/02 (per 30. Juni) ihr bestes Ergebnis im Kernbereich Salz seit ihrer Privatisierung im Jahr 1997.
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Aus einer 23%-igen Umsatzsteigerung auf 57,4 Mill. Euro resultierte ein Betriebsergebnis (EBIT) von 6,8 Mill. (nach 974.000) Euro und ein Ergebnis vor Steuern (EGT) von 6,5 Mill. (563.000) Euro, gab der Vorstand am Donnerstag vor Journalisten bekannt.
Die unter der Österreichische Salinen AG gehaltene Gruppe, zu der die Salinen Austria u.a. zu 100% gehört, setzte im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 76,6 Mill. Euro um. Die 28%-ige Steigerung zum Vorjahr sei primär auf die Umsatzzuwächse im Kerngeschäft Salz zurückzuführen, erläuterte Vorstandsvorsitzender Thomas Jozseffi. Beim deutlich verringerten EGT (siehe Grafik) hätten sich vor allem die Wertberichtungen im Finanzanlagevermögen in der Höhe von 5,1 Mill. Euro zu Buch geschlagen. An Dividende schütten die Salinen 10% des Grundkapitals (36,3 Mill. Euro) aus, die zu je 36% der Androsch International Consulting (AIC) und RLB Oberösterreich, zu 10% der Salinen Mitarbeiterstiftung und diversen Kleinaktionären zugute kommen. Für einen Börsegang sei man zwar vorbereitet, aktuell werde er aber erst, wenn man die Finanzierung für Akquisitionen brauche, erklärte Jozseffi.
Die Produktion lag im vergangenen Geschäftsjahr unter der Absatzmenge, die aber mit eigenen Lagerbeständen und Zukäufen von Mitbewerbern abgedeckt werden konnte. Das gute Ergebnis sei vor allem dank des Kostensparprogramms in Höhe von 2,5 Mill. Euro zustande gekommen. In Zukunft wollen sich die Salinen verstärkt in den Märkten der EU-Beitrittskandidaten engagieren. Derzeit werden rund 18% des Umsatzes aus Nicht-EU-Ländern lukriert, 72% kommen aus dem Inland und 10% aus der EU exklusive Österreich. Gespräche über eine sinnvolle Kooperation gebe es derzeit mit dem Eigentümer einer privatisierten Saline in der Slowakei. "Wir wollen an der einen oder anderen Konzentration führend teilnehmen. Aber die Karten sind noch nicht gemischt", so Jozseffi in Bezug auf die Konsolidierung am Salzmarkt in Europa.
Die zur Salinen-Gruppe gehörende Dachstein Tourismus AG (DAG) konnte ihren Verlust (EGT) von minus 2,7 Mill. Euro im Vorjahr auf minus 800.000 Euro 2001/02 abbauen. In Diskussion sei eine Kapitalzufuhr von über 10 Mill. Euro, für eine Attraktivierung der Region Gosau mit neuen Gondelbahnen.
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