Die österreichischen Unternehmen warten mit ihrer Entscheidung für eine Mitarbeitervorsorgekasse (MVK) offensichtlich noch ab, ergab eine für die WKÖ von market erstellte Studie.
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74% der 400 befragten Unternehmen haben sich noch nicht festgelegt, nur 18% haben ihre Wahl bereits getroffen. Grund dafür dürfte die bestehende Unsicherheit in den Betrieben sein, was daraus resultiere, dass manche Kassen bereits bis zu zehn Mal ihre Konditionen geändert hätten, sagte WKÖ-Generalsekretär Reinhold Mitterlehner gestern vor Journalisten. Laut der Umfrage fühlen sich nur 41% der Unternehmen sehr gut oder gut über die MVK informiert, 36% weniger gut und 21% fühlen sich gar nicht gut informiert.
Verglichen nach Mitarbeiterzahlen haben vor allem größere Betriebe die Entscheidung für eine MVK schon getroffen.
Aus steuerlichem Blickwinkel bestehe jedenfalls kein Grund zur Panik, betonte Karl Bruckner, Vorsitzender des Fachsenats für Steuerrecht in der Kammer der Wirtschaftstreuhänder. Erst mit der Steuererklärung 2002 bzw. 2003 müsse sich ein Betrieb entscheiden, ob er die steuerfreie Auflösung bestehender Abfertigungsrückstellungen in Anspruch nehme oder nicht, so Bruckner.