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Betrüger bedienten sich an britischen Steuergutschriften

Von Judith Regner / WZOnline

Wirtschaft

Mit falschen Identitäten haben sich Kriminelle in Großbritannien Steuergutschriften in Millionenhöhe ergaunert. Unter heftigem Beschuss geriet in diesem Zusammenhang auch die britische Regierung, nachdem bekannt wurde, dass der britischen Steuerbehörde HM Revenue and Customs die Schwachstelle in dem für die Abwicklung von Steuergutschriften verwendeten Webportal bereits seit gut einem halben Jahr bekannt gewesen sein soll.


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Trotzdem wurde die Seite nicht vom Netz genommen. Erst nachdem vergangene Woche entdeckt wurde, dass Kriminelle die Identitäten von 1.500 Angestellten des "Department of Work and Pensions" benutzten, um Steueransprüche geltend zu machen, deaktivierte man die Seite.

Den Betrügern war es gelungen, Zugriff auf persönliche Daten von berechtigten Antragstellern zu bekommen. Sie veränderten die Steueransprüche entsprechend und leiteten die Beträge um auf eigene Konten. Auf diesem Weg sollen unrechtmäßige Steueransprüche in der Höhe von mehr als 30 Millionen Pfund gestellt worden sein.

Die Steuerbehört lehnt eine Stellungnahme zu den Vorfällen bis zum Abschluss der polizeilichen Ermittlungen ab. Solange die Sicherheitsüberprüfung der Website andauern, bleibt das Tax-Credit-Webportal geschlossen.