Low-Budget-Kette Motel One knöpft sich Österreich vor. | Berlin. Gute Lage, niedriger Preis, keine Überraschungen: Die McDonalds der Übernachtungsbranche heißen Low-Budget-Design-Hotels - und kommen bald nach Österreich.
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Der erste Protagonist der Zwei-Stern-Kette wird nämlich vom deutschen Branchenvorreiter Motel One in Kooperation mit dem Österreichischen Verkehrsbüro am Wiener Westbahnhof gebaut. Weitere Standorte in Österreich sind geplant, gleichzeitig soll in den nächsten Jahren der Sprung nach Osteuropa gelingen. Motel One betreibt bereits 21 gleichgelagerte Hotels in Deutschland.
"Der Kunde weiß in jedem unserer Hotels, was er bekommt", so der Geschäftsführer Franz Wiessler. Unter anderem ein bisschen Design in Form von Sitzmöbeln, die von Philippe Starck entworfenen worden sind (einer der Werbeslogans ist demnach auch "Viel Design für wenig Geld"). Die türkisen Stühle stehen in jeder Lobby, die gleichzeitig auch als Frühstücksraum dient.
Preislich liegen die Hotels zwar höher als Pensionen oder Hostels, doch verglichen mit anderen Zwei-Stern-Hotels ist Motel One konkurrenzfähig - vor allem aufgrund der jeweiligen Standorte: "Wir wollen an den Knotenpunkten der Stadt sitzen", meint Wiessler. Zielgruppe seien einerseits Geschäftsreisende, andererseits Städtetouristen.
Und damit die sich nicht alleine fühlen, "ist das Personal auf den Blickkontakt mit den Gästen trainiert", erklärt Wiessler stolz. So entkomme man der Anonymitäts- und Beliebigkeitsfalle von großen Ketten. Laut Motel One kommen 40 Prozent der Gäste wieder.