Der TV-Auftritt von Barack Obama und John McCain machte Sonntag das Fehlen von politischen ORF-Diskussionssendungen im Spätsommer-Wahlkampf bewusst, aber auch den Unterschied zu den Diskussionen der österreichischen Parteiführer, die wir ab Freitag wöchentlich um 22 Uhr in ORF 2 erleben werden. Ingrid Thurnher wurde Sonntag vom "Kurier" als Schwammerlsucherin porträtiert, die sich aber intensiv auf ihre Monsteraufgabe der Leitung der im Gegensatz zum US-Spektakel wirklich direkten Konfrontationen vorbereitet.
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Thurnher wird zwar nicht so tief in die Psyche der Kombattanten hinabsteigen, aber wohl alle Hände voll zu tun haben, angesichts manchen Tiefstands an Diskussionskultur nicht nur Sprechblasen, sondern echte Informationen für die Wähler herauszuholen. Eine Bewährungsprobe auch für ein Talent.
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