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Dass das Viertelfinal-Aus in Wimbledon kein Grund zur Enttäuschung war, hat Tamira Paszek richtig erkannt. Dass das der "Beginn einer neuen Ära" ihrer Karriere ist, muss sie dagegen erst beweisen. Sie selbst setzt die Erwartungen hoch: Ihr (längerfristiges) Ziel sind die Top Ten der Tenniswelt, beim nächsten Mal hofft sie, "einen Schritt weiterzugehen".
Vielleicht braucht Paszek solche Aussagen, um sich selbst zu motivieren, doch sie sollte aufpassen, dass die Bäume nicht zu sehr in den Himmel wachsen. Vor einigen Jahren wurde sie als Wunderkind bejubelt und wäre fast daran zerbrochen. Respekt gebührt ihr für die Art und Weise, wie sie sich zurückgekämpft hat. Dennoch scheint derzeit, objektiv betrachtet, bei normalem Verlauf ein Grand-Slam-Viertelfinale das Höchste der Gefühle. Aber was ist schon normal? Tamira Paszeks Karriere eher nicht.