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Bezahlen per Funkchip

Von fez/red

Wirtschaft

Bezahlen im Jahr 2012, das könnte in Deutschland so aussehen: Man geht an die Kasse und zeigt seine EC-Karte. Bezahlt.


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Damit dieses kontaktlose Bezahlen per Funkchip funktioniert, müssen die alten Karten gegen neue eingetauscht werden. 45 Millionen Stück wollen die deutschen Sparkassen in den nächsten vier Jahren neu ausgeben.

"Spätestens bis Ende 2015 hat jeder Sparkassen-Kunde eine Karte, die kontaktlos funktioniert", sagte Wolfgang Adamiok, verantwortlich für Zahlungsverkehr und Kartenstrategie beim Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV), der "Welt am Sonntag".

Der Austauschprozess beginnt Ende des Jahres in der Region um Hannover, Braunschweig und Wolfsburg. Dort werden für einen Feldversuch knapp eine Million der neuen Sparkassen-Karten verteilt. Ab Februar 2012 sollen die Kunden dann in einzelnen Geschäften zahlen können, ohne dass die Karte noch in ein Lesegerät geschoben werden muss.

"Bis zu einem Betrag von 20 Euro wird der Kunde keine PIN eingeben müssen", sagt Adamiok. Bisher stehe die Supermarktkette Edeka als Partner fest. Mit einem großen Tankstellenbetreiber und zwei Drogerieketten liefen noch Verhandlungen. Aufseiten der Kreditwirtschaft würden zudem Genossenschaftsbanken und einzelne Privatbanken mit bis zu 100.000 Karten teilnehmen.

Die Banken reagieren damit auf den zunehmenden Kampf um das Bezahlverfahren der Zukunft. Die Wettbewerber sind längst nicht mehr nur Kreditkartenunternehmen wie MasterCard und Visa. Vor allem Internet- und Telekommunikationsunternehmen haben dieses Feld für sich entdeckt. Der Suchmaschinenbetreiber Google startete zuletzt mit Google Wallet ein mobiles Bezahlverfahren, bei dem der Kunde mit seinem Smartphone direkt an der Kasse bezahlen kann.