Vermutlich wird sich die Gesichtsblässe englischer Fußballfans von hellrosa in Richtung blütenweiß verändert haben, als Wayne Rooney gegen Ende der Partie gegen die Bayern vom Feld humpelte. Dass sich der große Hoffnungsträger des Landes vor der Weltmeisterschaft verletzt, hat in England Tradition.
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Vor vier Jahren war es ebenfalls Rooney, der nach einem Mittelfußknochenbruch erst bei der WM sein Comeback gab. 2002 hatte sich David Beckham vor dem Turnier die gleiche Verletzung zugezogen, war dann bei der WM nur halbfit. Wiederum vier Jahre eher fuhr Paul Gascoigne wegen einer Blessur gar nicht erst nach Frankreich mit. Ist’s nur Zufall? Oder hat sich der Fußballgott, der den Engländern die Fähigkeit nahm, Elfer zu schießen, endgültig gegen das Mutterland des Fußballs verschworen? Oder ist’s psychosomatisch? Die Beziehungskrise der Engländer zum Fußball hält an.