Die USA haben eine neue Ära der Zusammenarbeit mit den Staaten der Welt angekündigt. "Ich bin im Auftrag einer neuen Regierung hierhergekommen, die entschlossen ist, einen neuen Ton in Washington und in Amerikas Beziehungen zu den Staaten der Welt anzuschlagen", sagte Vizepräsident Joe Biden am Samstag bei der Münchner Sicherheitskonferenz.
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Dieser neue Ton sei kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit, um in Zukunft mit starken Partnerschaften die gemeinsamen Herausforderungen meistern zu können.
Angesichts der großen Probleme in der Welt seien es die Staaten ihren Bürgern schuldig, starre Ideologien und belanglose Streitereien beiseitezulassen, sagte Biden. "Unsere Aufgabe ist es, einander zuzuhören, voneinander zu lernen und uns gemeinsam für Wohlstand und Sicherheit für alle einzusetzen", betonte der Vizepräsident bei seiner ersten Auslandsreise. "Das ist es, was dieser Moment von uns fordert. Das ist es, was die Vereinigten Staaten entschlossen sind zu tun."
Bidens Auftritt war mit Spannung erwartet worden. Die Staats- und Regierungschefs in München versprechen sich von Biden Aussagen über den künftigen Kurs der USA in der Außenpolitik. Nach Jahren der Alleingänge unter der Regierung von George W. Bush hoffen die Politiker vor allem auf einen neuen Geist der Zusammenarbeit und Partnerschaft.