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Bieterkrimi um T-Mobile UK

Von WZ Online

Wirtschaft

Vodafone und die spanische O2-Mutter Telefonica haben einem Zeitungsbericht zufolge Gebote über 3,5 Milliarden Pfund (gut vier Milliarden Euro) für die britische Telekom-Tochter T-Mobile UK vorgelegt.


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Das Bieterverfahren sei fortgeschritten und eine Entscheidung werde binnen Wochen erwartet, meldete die Sunday Times. Allerdings zögere die Deutsche Telekom, zu dem gebotenen Preis zu verkaufen, weil dies weitere Abschreibungen in der Sparte mit sich brächte. Die Telekom ziehe eine Fusion von T-Mobile UK mit der Mobilfunktochter von France Telecom, Orange, vor.

Beide Unternehmen haben in der Vergangenheit bereits gemeinsam Geschäfte gemacht. So übernahm die Telekom 2007 von France Telecom die niederländische Tochter Orange und gab seine spanische Breitbandtochter ya.com an die Franzosen ab.

Von keinem der Unternehmen war eine Stellungnahme zu erhalten.

Die Telekom hat bisher darauf verwiesen, sich bei seinem britischen Sorgenkind alle Optionen offenzuhalten, nachdem die Bonner auf das Geschäft 1,8 Milliarden Euro abschreiben mussten. T-Mobile UK müht sich bereits seit Jahren auf dem hart umkämpften britischen Mobilfunkmarkt ab.

Telefonica einigte sich unterdessen mit China Unicom auf einen Aktientausch im Volumen von einer Milliarde Dollar. Damit erhöhe Telefonica seinen Anteil an dem chinesischen Konzern auf gut acht Prozent, während Unicom in den Besitz von knapp 0,9 Prozent an Telefonica komme, teilte Telefonica am Sonntag mit. (Reuters)