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Billa-Fleischer trug zu dick auf - Werbespot entschärft

Von Claudia Peintner

Wirtschaft
Herkunft der Fleischware sorgte für Verwirrung. Foto: bb

Gerichtlicher Vergleich: Hofstädter darf nur als Marke angepriesen werden. | Branche beklagte Irreführung der Konsumenten. | Wien. Dass es sich beim Herrn Hofstädter um keinen waschechten Fleischhauer handelt, sondern um eine Fleisch- und Wurst-Eigenmarke des Rewe-Konzerns, muss jetzt den Konsumenten deutlicher vermittelt werden.


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Beim Bezirksgericht für Handelssachen Wien wurde dem Lebensmittelriesen untersagt, die bisherige Hofstädter-TV- und Radio-Werbung in der selben Version fortzuführen. In einem gerichtlichen Vergleich Mitte Mai verpflichtete sich die Rewe-Tochter Delikatessa - über die neben Eigenmarken wie Chef Menü und Clever auch Hofstädter vertrieben wird - dazu, künftig nicht mehr den "unzutreffenden Eindruck zu erwecken, dass es einen traditionellen österreichischen Fleischerbetrieb Hofstädter gibt und dass dessen Fleisch- und Wurstwaren aus dem eigenen Betrieb des Fleischers stammen und auch bei Billa und/oder Merkur erhältlich sind."

Hintergrund: Der Schutzverband gegen unlauteren Wettbewerb hatte zuvor beim Rewe-Konzern im Auftrag der WKO-Fleischer-Vertretung wegen irreführender Werbung interveniert. Rewe hat die Werbung mittlerweile geändert. Es werde nun stärker betont, dass Hofstädter eine "Exklusivmarke" des Konzerns sei und dass es die Produkte "eh nur bei Billa und Merkur" gebe, so Unternehmenssprecherin Corinna Tinkler.