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Biomärkte: "Raus aus der Müsli-Ecke"

Von Petra Medek

Wirtschaft

Deutsche Basic-Kette will Bio-Land Österreich erobern. | Wien . Ein kleiner Laden mit wenig Frischware und ein Verkäufer mit Wollpulli und Jesusschlapfen - dieses überholte Bild vom Bioladen hat mit dem heutigen Erscheinungsbild eines Bio-Supermarktes nichts mehr zu tun, betont Hillmer Muhle von der Basic AG. Die deutsche Bio-Supermarktkette hat am Mittwoch ihre erste Auslandsfiliale in Wien Meidling eröffnet, weitere Standorte in Wien und den anderen heimischen Bundeshauptstädten sollen folgen. Mittelfristig könnten es bis zu 10 österreichische Basic-Standorte mit rund 20 Mio. Euro Umsatz werden, sagte Vorstand Josef Spanrunft.


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#90 Mio. Euro Umsatz

Mit Österreich hat sich die Bio-Kette einen leichten Start im Ausland ausgewählt. Hier zu Lande sei das Bio-Bewusstsein wesentlich ausgeprägter als in den meisten Ländern, so Spanrunft. Laut einer Erhebung von Bio Austria, Vertretung des heimischen Naturkostfachhandels, wird den Bio-Läden und -Supermärkten in Österreich ein stattliches Umsatzvolumen von rund 90 Mio. Euro zugerechnet.

"Bio" ist also längst keine Nische im Lebensmittelhandel mehr, der Bereich sei längst "raus aus der Müsli-Ecke", so Spanrunft. Der Bio-Fachhandel ist ein gefestigtes Segment geworden, in dem der Wettbewerb deutlich zunimmt.

Über niedrige Preise will die Basic-Kette, die in Deutschland 2005 mit 16 Filialen 53 Mio. Euro umgesetzt hat, jedoch der Konkurrenz nicht den Kampf ansagen. Basic führt zwar einige im Vergleich günstigere Eigenmarken, punkten will man aber vor allem mit regionalen Produkten und einem umfangreichen Frische-Sortiment.