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Blair macht sich für Euro stark

Von Heike Hausensteiner

Europaarchiv

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Großbritanniens Premierminister Tony Blair hat sich in einer europapolitischen Grundsatzrede erneut für die Einführung des Euro ausgesprochen, sobald die Konvergenzkriterien erfüllt werden. "Wir werden keinen Einfluss haben, wenn wir Europa nur in Opposition zu Großbritannien sehen."

In den vergangenen Wochen wurde von Spannungen zwischen Blair und seinem Schatzkanzler Gordon Brown berichtet. Brown warnt wiederholt vor einer Pfund-Abwertung. Derweil wollen laut Umfragen 60 bis 70 Prozent der Briten an ihrer Währung festhalten. Blair hatte bereits beim Labour-Parteitag im Oktober ein Euro-Referendum in dieser Legislaturperiode angedeutet. Sollte bereits in der zweiten Hälfte nächsten Jahres die Abstimmung stattfinden und diese positiv ausfallen, wäre die Einführung des EU-Bargeldes frühestens ab 2004 realistisch.