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BMW zum Angreifen

Von Petra Medek, München

Wirtschaft

Der weißblaue Kfz-Hersteller BMW baut nicht nur seine Produktpalette aus: Zwischen der einem Vierzylinder nachempfundenen Münchener Konzernzentrale und dem Olympiagelände in der bayerischen Metropole entsteht ein BMW-Erlebnis- und Auslieferungszentrum, das für Kunden und Besucher ein Ort der Kommunikation und Begegnung sein soll.


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Die Bauarbeiten auf dem 25.000m² umfassenden Gelände beginnen im August des heurigen Jahres, die Eröffnung ist für Ende 2004 vorgesehen. Über 100 Mill. Euro lässt sich die bayerische Kfz-Schmiede dieses "Portal" zu ihrem Werk, wie es Projektleiter Klaus Bejenke nennt, kosten. Rund 200 neue Arbeitsplätze würden rund um das Kommunikationszentrum entstehen, schätzt die Unternehmensleitung. Das neue Gebäude soll "die Identität von BMW widerspiegeln", gab der ehemalige BMW-Vorstandschef Joachim Milberg die Konzeption vor.

Herzstück des Projektes ist der Bereich, in dem die Fahrzeuge übergeben werden sollen. Damit will BMW dem Trend Rechnung tragen, wonach immer mehr Kunden ihren Neuwagen direkt beim Produzenten abholen wollen. Bis zu 250 Kunden pro Tag könnten in der neuen Anlage ihr neues Fahrzeug in Empfang nehmen. So soll den Kunden die Herkunft der Autos transparent gemacht werden - ein Vorsatz, der sich auch in der Architektur des Gebäudes manifestiert: Der Entwurf für den durch eine großflächige Glasfront geprägten Bau stammt vom Wiener Architektenteam COOP HIMMELB(L)AU, das im Sommer des vergangenen Jahres einen Wettbewerb von BMW und der Stadt München für sich entscheiden konnte.

Man darf gespannt sein, wie sich die gläsern-geschwungene Anlage in das bauliche Bild einpasst - nebst Vierzylinder und kugelförmigem BMW-Museum, das übrigens auch die eine oder andere Überholung vertragen würde.