Die Diskussion um die private Altersvorsorge wird den österreichischen Lebensversicherungen heuer ein sattes Prämienplus von 14% bescheren.
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1998 hatte es ein Plus von 10,8% auf 56,46 Mrd. Schilling gegeben, berichtete der Präsident des Versicherungsverbandes und Generaldirektor der Allianz-Elementar, Alexander Hoyos, am
Montagabend in einem Pressegespräch.
Insgesamt erwartet die Versicherungswirtschaft, daß das im vergangenen Jahr um 3,8% auf 140,7 Mrd. Schilling erhöhte Prämienaufkommen heuer um 5,8% steigt. In der Krankenversicherung, wo 1998 das
Prämienaufkommen um 0,2% auf 15,38 Mrd. Schilling sank, wird ein leichtes Wachstum von 1,7% erwartet, für die Unfallversicherung (1998: plus 3,8% auf 7,14 Mrd. Schilling) rechnet man wieder
mit rund 4%. Im Bereich der Sachversicherung sanken im Vorjahr die Prämieneinnahmen um 1% auf 61,72 Mrd. Schilling, wofür der schlechte Verlauf der Kfz-Haftpflichtversicherung mit einem Minus von
6,4% verantwortlich gemacht wird. Für heuer wird wieder ein Minus von 1% erwartet, wobei die Kfz-Haftpflicht mit minus 6% wieder überdurchschnittlich schlecht abschneiden wird. "In naher Zukunft sind
Preisanpassungen bei den Prämien angebracht", meinte Hoyos.
Der harte Wettbewerb hat das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) der Assekuranzen 1998 von 6,1 Mrd. auf 3,1 Mrd. Schilling quasi halbiert.