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Boomende Bohnen

Von Ulrike Foisner

Wirtschaft

Starbucks ist die Verkörperung des American Dream: 1987 existierten elf Starbucks-Lokale in Seattle. Heute zählt das Kaffee-Imperium 4.000 Lokale und 50.000 Beschäftigte in 20 Staaten, vier bis fünf neue Lokale werden täglich eröffnet. Allerdings bereichern nur drei den europäischen Kontinent. Das soll sich ändern: Hierzulande startet die Kette Anfang Dezember mit einem Lokal in der Wiener Kärntner Straße.


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Nach dem gelungenen Start in der Schweiz, dessen Erfolg laut Peter Maslen, Präsident Starbucks Coffee International, "weit über den Erwartungen" liegt, wurde gestern mit der Gründung von Austrian Star die Expansion nach Österreich vertraglich besiegelt. Glückt das Pilotprojekt auf der Kärntner Straße, soll jeden Monat im Großraum Wien ein weiterer Shop eröffnet werden. Das Ziel sind 60 neue Geschäfte in Österreich in den nächsten fünf Jahren.

Kritiker verweisen jedoch auf die im Gegensatz zu den USA ausgeprägte Kaffeekultur in Europa. Hiervon will Howard Schultz, Starbucks-Gründer, nichts wissen. "Das war in Japan auch der Fall", so Schultz. Vom Erfolg ist auch Managing Director Franz Holzschuh überzeugt: "Starbucks wird eine Ergänzung zum bestehenden Angebot und eine Belebung der Konkurrenz darstellen." Zielgruppe sind all jene, die bisher nicht ins Kaffeehaus gegangen sind, wie etwa Jugendliche.