Ungarns Botschafter in Österreich, Istvan Horvath, sieht den EU-Beitritt Rumäniens kritisch - wenngleich er diesen nicht offen ablehnt.
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Der ungarische Botschafter braucht eine lange Anlaufzeit, die sich meist auf die österreichisch-ungarische Monarchie erstreckt. Unter Hinweis auf die Vergangenheit meinte er denn auch gestern vor Journalisten in Wien, Rumänien sei nicht reif für einen EU-Beitritt. Seien dort doch die ungarischen Dörfer zerstört worden. "Wir sind nicht gegen einen EU-Beitritt Rumäniens. Aber was ist mit den Minderheitenrechten?", moniert Horvath ein Manko in der EU-Verfassung. Als Zukunftsmusik wünscht er sich in der EU u.a. einen gemeinsamen Außenminister und Wirtschaftsminister.