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Der von der Hoteliervereinigung forcierte Wandel vom Saison- zum Jahrestourismus stehe auch im Staatssekretariat für Tourismus- und Freizeitwirtschaft "ganz oben auf der Liste", erklärte Staatssekretärin Marès Rossmann bei der Eröffnung des ÖHV-Kongresses. Dafür seien auch bereits die entsprechenden Richtlinien geschaffen worden.
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Durch die Verwaltungsreform der Regierung sei es bereits gelungen, dass für Betriebseröffnungen statt bisher fünf nur mehr eine Behörde zuständig ist, Anlagegenehmigungsverfahren werden vereinfacht, und Steuererklärungen seien per Internet möglich. Als Zukunftsperspektiven stellte Rossmann den Vertretern aus der FreizeitwirtschaftSteuererleichterungen und -vereinfachungen (z.B. Steuerentlastung für nicht entnommene Gewinne), eine Senkung der Lohnnebenkosten und Bürokratieabbau in Aussicht.
Johann Schenner, Obmann der Bundessektion Tourismus in der Wirtschaftskammer, hob in seiner Rede die erfolgreich durchgeführte Währungsumstellung auf den Euro hervor und sprach diesbezüglich ein großes Lob an die ganze Tourismusbranche aus. "Versuche der Arbeiterkammer und der Konsumentenschützer, uns an den Euro-Pranger zu stellen sind nicht wirklich gelungen", so Schenner. In Bezug auf die Liberalisierung der Gewerbeordnung sprach sich Schenner gegen einen gänzlich freien Zugang zum Gastgewerbe aus, da damit die Qualität sinken würde.
Zu wenig qualifizierte Arbeitskräfte
Elfriede Krempl, Generalsekretärin der ÖHV, forderte eine strengere Überprüfung der Zumutsbarkeitsbestimmungen bei der Vermittlung durch das Arbeitsmarktservice (AMS) betreffend Orts- und Branchenwechsel, eine rechtzeitige Vergabe bzw. Aufstockung des Saisonierskontingentes und eine Quotenregelung für Schlüsselkräfte aus den neuen EU-Beitrittsländern, um die Knappheit an qualifizierten Kräften zu verringern.