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Brau-Union: Anklage fix

Von WZ Online

Wirtschaft

Laut "profil" stehen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Wien gegen 19 Personen wegen des Verdachts auf Insiderhandel in Aktien der früheren BBAG/Brau-Union-Gruppe vor ihrem Abschluss. Nach zahlreichen Einvernahmen steht die Justiz "unmittelbar vor einer Anklageerhebung". Ein hochrangiger Justizsprecher: "Die Sache ist weit gediehen. Wir klagen an."


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Die Betroffenen, allesamt Mitglieder der früheren Eigentümerfamilien der Brau-Union, stehen demnach im Verdacht, bereits Ende 2002 der Öffentlichkeit nicht zugängliche Informationen rund um den späteren Verkauf an Heineken genutzt zu haben, um in Aktien des damals börsenotierten österreichischen Bier-Konzerns zu spekulieren - und dabei Gewinne in der Höhe von annähernd sechs Millionen Euro einzustreifen.

Zuletzt hatte Karl Büche, der am 1. Oktober als Chef der Brau Union und als Vorstand bei Heineken abtritt, gegenüber der APa erklärt, er hätte sich doch eine etwas andere Übergabe an seinen holländischen Nachfolger am Ruder der Biergruppe vorgestellt. Büche wehrt auch neue Vorwürfe eines Insiderdelikts ab. Und er behält sich bei Bedarf weitere Schritte vor. Wie zuvor schon Ludwig Beurle (Aufsichtsrat) hält auch Büche fest: Einen Verkaufsbeschluss an Heineken schon im November 2002 habe es nicht gegeben.

Ende November 2002 sei der Vorstand vom Aufsichtsrat lediglich autorisiert worden, neben einer strategischen minderheitlichen Partnerschaft als eine Variante auch einen Mehrheitsverkauf prüfen zu können. Und dass es Heineken würde, sei damals kein Thema gewesen. Dass an Heineken verkauft wird, wurde am 2. Mai 2003 bekannt gegeben.

"Ich finde es wirklich nicht fair, wie mich einige behandeln. Ich bin zugegebenermaßen an exponierter Stelle gestanden", sagt Büche. Er habe kein Insiderwissen weiter gegeben, bevor nicht ad-hoc-Mitteilungen erfolgten. "Und gefragt wurde ich pausenlos". "Ich müsste ja einen Schuss gehabt haben, das eigene große Projekt zu gefährden."