Das Unterhaus votierte gegen weitere Alternativ-Abstimmungen.
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London. Das britische Parlament setzt seine Abstimmungsserie über alternative Brexit-Pläne zunächst nicht fort. Ein Antrag, neue Abstimmungen für den kommenden Montag anzusetzen, hat am Mittwochnachmittag im Londoner Unterhaus keine Mehrheit gefunden.
Da Befürworter und Gegner je 310 Stimmen erhielten, entschied Parlamentspräsident John Bercow die Frage mit seinem Votum. Zur Begründung sagte Bercow, wichtige Entscheidungen sollten nur mit einer Mehrheit getroffen werden. Bei den zwei bisherigen Alternativ-Abstimmungen hatte das Parlament alle Optionen abgelehnt.
Das Votum erfolgte nach einem ersten Treffen von Premierministerin Theresa May mit Oppositionsführer Jeremy Corbyn, bei dem über einen Kompromiss im Brexit-Streit beraten wurde. Am Donnerstag sollten sich Vertreter der beiden großen Parteien laut BBC zu einem weiteren Gespräch treffen.