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Briefkastenfirma von Al Jaber ist pleite

Von Kid Möchel

Wirtschaft

Bank hat der MBI International & Partner Inc. auf Jungferninseln zugesetzt.


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Wien/Tortola. Der Hotelbetreiber Scheich Mohamed Bin Issa Al Jaber, Eigner von zahlreichen Luxus-Herbergen in Europa, hat erneut Ärger. Wie berichtet, hat die Bank Austria wegen einer Vier-Millionen-Euro-Forderung die MBI International & Partners Inc., mit Sitz auf den britischen Jungferninseln, in Liquidation geschickt. Jetzt erfolgte die Konkurseröffnung. Diese Briefkastenfirma hat laut Angaben des Scheichs kein Vermögen. Dem Vernehmen nach diente sie nur als Finanzierungsvehikel, wahrscheinlich aus steuerlichen Gründen. Die Offshore-Gesellschaft soll Al Jaber persönlich gehören. Indes legt Scheich Al Jaber großen Wert auf die Klarstellung, dass sein Hauptunternehmen, MBI International in London, mit der Pleite nichts zu tun hat. Indes soll in einer Woche feststehen, ob Al Jaber 20 Millionen Euro zur Restrukturierung seiner Immobilienbeteiligungen in Österreich beisteuert. Andernfalls kann der Hypothekargläubiger Eurohypo mit der Verwertung der Wiener Ringstraßen-Galerien beginnen. Und im Insolvenzverfahren seiner Skifirma Kneissl hat Al Jaber die Zahlung von zwei Millionen Euro angekündigt.