Die Österreicher wollen nicht nur gut sehen, sondern auch modisch den Durchblick haben. Sie sind auch bereit, dafür einiges springen zu lassen. So wurden im Vorjahr hierzulande für die Anschaffung einer Brille durchschnittlich 258 Euro (ohne Kassenzuschuss) bezahlt - um 54 Euro bzw. 26% mehr als im Jahr davor.
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"Hier zeigt sich der Trend zur Designerbrille", sagte Walter Braun, Bundesinnungsmeister der Augen- und Kontaktlinsenoptiker, am Dienstag in einem Pressegespräch.
Trotz härterer Konkurrenz durch Diskontketten (Fielmann, Pearle, Hartlauer) haben die österreichischen Fachoptiker in den vergangenen Jahren keine Marktanteile verloren - im Gegenteil: 2003 entfielen vom Marktvolumen in Höhe von 450 Mio. Euro (inklusive Kontaktlinsen, -pflegemittel und Fertigbrillen) 67% auf die Fachoptikgeschäfte, deren Anzahl sich seit 1990 von 920 auf 862 reduziert hat. Im Jahr 2000 hatte ihr Marktanteil ca. 63% betragen. Braun führt den Zuwachs auf die gute Beratung durch erfahrene Optikermeister zurück. "Wir haben Kunden, die bei den Diskontern nicht glücklich geworden sind, zurückgewonnen."
Laut Bundesinnung tragen in Österreich 1,6 Millionen Menschen ständig eine Brille, 1,8 Millionen sind gelegentliche Brillenträger. Jährlich werden 1,33 Mio. Brillen (inkl. optische Sonnenbrillen und Kinderbrillen) verkauft.