A-Tec-Treuhänder geht Gerüchten über angebliche Malversationen auf den Grund.
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Wien/Brixlegg. Der Verkauf der A-Tec-Tochter Montanwerke Brixlegg AG (Wert: 80 bis 100 Millionen Euro) läuft weiter nach Plan. Denn die Kauf-Interessenten springen auch nach anonymen Hinweisen über angebliche Malversationen in der Einkaufsabteilung von Brixlegg nicht ab. Ex-Brixlegg-Aufsichtsratschef und A-Tec-Boss Mirko Kovats hat anonyme Korruptionsvorwürfe, die vom Brixlegg-Management vehement dementiert werden, beim Treuhänder angezeigt. "Ich habe Untersuchungen eingeleitet, aber das wird etwas dauern", sagt A-Tec-Treuhänder Matthias Schmidt zur "Wiener Zeitung". "Ich kann mir nicht vorstellen, dass da etwas dran sein sollte." Nachsatz: "Er zeigt angebliche Sachverhalte aus seiner Ära als Aufsichtsratsvorsitzender von Brixlegg an." Der Verkaufsprozess wurde durch diese Lancierung bisher jedenfalls nicht gestört. "Ich habe die Geschäftspartner der Montanwerke, Banken und Kreditversicherer angerufen und habe mit den Interessenten gesprochen", sagt Schmidt. "Die sagten, sie lassen sich dadurch nicht irritieren, und ich habe auch keine Unruhe bemerkt." Denn die Interessenten wissen, dass sie sich im Zuge der Due Diligence den angeblichen Problembereich selbst ansehen können." Ende Jänner könnte der Verkauf über die Bühne gehen.