Das "Flaggschiff" der 95 bei der Julius Meinl AG verbliebenen Filialen am Graben in der Wiener Innenstadt wird heute, Freitag, wiedereröffnet. Auf drei Etagen sind Weinkeller, Einkaufsbereiche und | Restaurant untergebracht.
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Etwas mehr als 150 Mill. Schilling wurden im Zuge des neun Monate dauernden Umbaus investiert, erklärte Julius Meinl V. gestern bei einer Pressekonferenz in den neuen Räumlichkeiten, während
allerorts noch eifrig an der Fertigstellung des neuen "Gourmettempels" gearbeitet wurde. Nun habe Wien eine einzigartige "Theaterkulisse für den Einzelhandel", und man sei "nicht abgeneigt", mit
diesem Konzept mittelfristig in andere europäische Länder, vor allem Deutschland, zu gehen, kündigte Meinl an.
Im nächsten Jahr soll die Gourmet-Filiale am Graben mit insgesamt 160 Mitarbeitern (45 davon im Restaurant) bereits einen Umsatz von rund 300 Mill. Schilling einfahren, das entspreche einem Zuwachs
von mehr als 30%. In dem insgesamt 2.400 m² umfassenden Feinkosthaus werden, exklusive Nonfood-Bereich, rund 15.000 Artikel angeboten. Täglich werden zwischen 4.500 und 7.000 Kunden erwartet.
Als Kundenservice werden Einpack-Dienst und Hauszustellung geboten. Darüber hinaus können Gäste des Restaurants, das Montag bis Samstag von 8.30 Uhr bis 24.00 Uhr und sonntags zum Brunch von 11.00
Uhr bis 15.00 Uhr geöffnet hat, Waren aus dem Feinkostladen auch außerhalb der Öffnungszeiten beziehen, so Vorstandsdirektor Werner Adametz.
Die bereits nach dem Gourmet-Konzept umgebauten Filialen haben in den ersten Wochen ein Umsatzplus von 20% eingefahren, sagte Adametz.