Zum Hauptinhalt springen

Brünn zieht Maschinenbauer an

Von Peter Kantor

Wirtschaft

Die Internationale Maschinenbaumesse MSV und die Internationale Messe für Metallbearbeitung IMT in Brünn ziehen immer mehr österreichische Firmen an. Heuer stellen 60 heimische Unternehmen aus, die auf dem tschechischen Markt reüssieren und Geschäftskontakte knüpfen wollen.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 19 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Beim Messetermin vom 20. bis 24. September 2004 trifft sich die europäische Elite der Branche, um die aktuellsten Maschinen-, Werkzeug- und Metallbearbeitungsprodukte vorzustellen. Rund 2.250 Ausstellerfirmen aus 33 Ländern präsentieren sich dem Publikum. Damit ist die 46. Internationale Maschinenbaumesse und die vierte Internationale Messe für Metallbearbeitung IMT, in Mittel- und Osteuropa die mit Abstand größte Veranstaltung der Branche. "Die Stände belegen 70.000 Quadratmeter Netto-Ausstellungsfläche, alle Hallen sind ausgebucht und viele Firmen beziehen Standflächen auch im Freigelände", berichtete Jiri Rousek, der verantwortliche Bereichsleiter der Brünner Messe, in einem Pressegespräch in Wien, über das Rekordjahr. Rousek rechnet wie bei den vergangenen Auflagen mit mehr als hunderttausend Besuchern - vor allem Fachleuten aus diversen Industriebranchen.

Auch Österreicher dabei

Die rege Teilnahme österreichischer Unternehmen bei der MSV und der IMT hat bereits Tradition. Etwa 60 österreichische Firmen sind mit eigenen Ständen sowie als Co-Aussteller gemeldet - mehr denn je zuvor.

Die Österreicher decken eine breite Palette an Bereichen von den Kunststoffprodukten über Gummiindustrie, Chemie, Materialien und Komponenten für Maschinenbau, Elektronik, Automatisierungs- und Messtechnik, Werkzeuge bis hin zu Produkten zur Oberflächen- und Wärmebehandlung ab.

Erfreulich sei die im laufenden Jahr besonders große Zahl an österreichischen "Newcomern" in Brünn, betont Rousek. Jeder dritte der direkten österreichischen Aussteller stellt auf der Messe zum ersten Mal aus, wie zum Beispiel die Gesellschaften Meusburger, Wittmann Kunststoffgeräte und COSCOM, im Bereich Energetik und Starkstromelektrotechnik DUMAG Brenner-Technologie, bei Materialien und Komponenten für Maschinenbau ZF Österreich und im Bereich "Forschung, Dienstleistungen, Institutionen" BAWAG und LCM. Die zahlenstarke österreichische Präsenz bei den Ausstellern und den Besuchern eröffne neue Wege für den Handel und die Produktionskooperationen im Industriesektor beider Länder, meint Rousek. Mit der EU-Erweiterung seien viele administrative Barrieren gefallen.

Neben der MSV freut sich auch die IMT regen Interesses der österreichischen Anbieter. Sie ist die führende Schau der Industrie für Werkzeug- und Umformmaschinen in Mittel- und Osteuropa. Die vierte Auflage dieses Projekts mit Zweijahresturnus ist die größte seit ihrem Bestehen. Rund 500 Firmen aus 25 Ländern werden auf 18.000 Quadratmeter Nettofläche ausstellen. Der Anteil der ausländischen Aussteller ist auf 46% gestiegen. Erstmals kommen Firmen aus Belgien, China, Indien, Korea, Litauen und Ungarn.

Die Dritte im Bunde

Neben der MSV und der IMT präsentiert sich heuer auch als dritte Messe die AUTOMATIZACE - Mess-, Steuer-, Automatisierungs- und Regeltechnik. Die Beteiligung von 14 österreichischen Unternehmen dokumentiert die starke Position von Österreich im Bereich der Industrieautomatisierung.