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Die Beziehungen zwischen Belgien und Österreich sind wieder im Lot, vergessen die EU-14-Sanktionen, die von Brüssel vehement unterstützt worden waren.
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Sowohl Schüssel als auch Belgiens Premier Verhofstadt sprachen sich für einen Beschluss der EU-Verfassung vor den Europawahlen aus. "Es ist leichter für eine Lösung als für offene Fragen kritisiert zu werden", sagte Schüssel in Hinblick auf die EU-Wahlen am 13. Juni. "Wenn es nur nach den Wahlen möglich ist, ist das keine Tragödie.
Am wichtigsten ist, dass wir eine Einigung vor dem 17. Juni haben", sagte Verhofstadt
Beim Treffen mit dem belgische Ministerpräsident Guy Verhofstadt schwang natürlich auch die Frage der Nachfolge von EU-Kommissionspräsident Romano Prodi mit. Der liberale Regierungschef betonte allerdings danach vor der Presse, dass er selbst kein Kandidat für diesen Job sei.
Zuvor traf Schüssel mit Parlamentspräsident Herman De Croo zusammen. Zu den Sanktionen meinte De Croo, dass die Beziehungen nunmehr "gut" seien. So gut, dass die Probleme des Jahres 2000 laut Schüssel gar kein Thema bei der Unterredung waren.
Das jüngeste blau-rote Bündnis in Kärnten war anscheinend sehr wohl Thema der Unterredung: De Croo nannte diese Koalition eine "seltsame Sache". Zumal es von der "internationalen sozialistischen Gemeinschaft keine große Reaktion" gegeben habe.