Zum Hauptinhalt springen

Büchermarkt holte 2021 wieder auf

Wirtschaft
© WZ-Grafik

Die Online-Schiene stützte den Verkauf deutlich. Im stationären Bereich gab es ein markantes Minus.


Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 2 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.

Der österreichische Buchmarkt hat das Jahr 2021 mit einem Umsatzplus von 4,2 Prozent im Vergleich zu 2020 abgeschlossen und konnte sogar das Vorkrisenjahr 2019 mit 0,4 Prozent überbieten. Der Grund dafür waren allen voran Online-Verkäufe, musste doch der Ladenverkauf im stationären Handel wegen der vielen Lockdown-bedingten Schließtage Rückgänge von 1,8 Prozent im Vergleich zu 2020 beziehungsweise 13,2 Prozent im Vergleich zu 2019 hinnehmen, wie der Hauptverband des Österreichischen Buchhandels (HVB) mitteilte. Knapp 60 Prozent der Buchkäufe erfolgten 2021 im Ladengeschäft. Die Vorweihnachtszeit ist für die Branche besonders wichtig: Im Vorjahr wurden 17 Prozent der Buchverkäufe im Dezember getätigt. Der Anteil der Belletristik an den Warengruppen betrug 30 Prozent, gefolgt von Ratgebern mit 21 Prozent, Kinder- und Jugendbüchern (20 Prozent) sowie dem Sachbuch (12 Prozent). 81 Prozent der Bücher erschienen als Hard- oder Softcover und 18 Prozent als Taschenbuch. Der Anteil der Hörbücher betrug nur noch 1 Prozent.

Den ersten Platz der Jahres-Buchcharts 2021 in der Sparte Belletristik/Hardcover belegte der Roman "Rehragout-Rendezvous" von Rita Falk, auf Platz zwei landete "Der erste letzte Tag" von Sebastian Fitzek. Der dritte Platz geht mit "Uhudler-Verschwörung" an Thomas Stipsits. Auf Platz eins im Segment Sachbuch/Hardcover 2021 liegt Peter Pilz mit "Kurz", gefolgt von Richard David Prechts "Von der Pflicht" auf Platz zwei. "Und erlöse uns von den Blöden" von Monika Gruber und Andreas Hock belegt Platz drei. (red.)