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Bundesbahnen begeben Anleihe

Von Sissi Eigruber

Wirtschaft

"Wir investieren stark in die Modernisierung unseres rollenden Materials", erläuterte Generaldirektor Rüdiger vorm Walde, den Verwendungszweck der ÖBB-Anleihe, die am Dienstag in einer Pressekonferenz in Wien vorgestellt wurde.


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Die Anleihe mit einem geplanten Volumen von 200 Mill. Euro soll vor allem bei österreichischen Anlegern platziert werden und richtet sich erst in zweiter Linie an institutionelle Anleger. Die Laufzeit der Bahn-Anleihe beträgt sieben Jahre, die jährliche Verzinsung voraussichtlich 4%, der endgültige Zinssatz wird am 25. März 2003 fixiert, und hänge noch von den aktuellen geopolitischen Entwicklungen ab, betonte BAWAG-Vorstand Christian Büttner. Die Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) und die BAWAG P.S.K. Gruppe treten gemeinsam als Lead-Manager dieser Anleihe auf. Die Zeichnungsfrist beginnt am 27. März und soll bis

4. April 2003 dauern, wobei sich die Emissionsbanken einen vorzeitigen Zeichnungsschluss vorbehalten. Valuta ist am 9. April 2003. Die Anleihe ist in 200.000 Stück zu je 1.000 Euro gestückelt.

Mit der Unternehmensanleihe solle vor allem die Finanzierung der Investitionsvorhaben im Absatzbereich langfristig abgesichert werden. Seit 15. März diesen Jahres ist der Güterverkehr auf der Schiene offiziell liberalisiert. Die ÖBB seien auch auf die EU-Osterweiterung sowohl im Güter- als auch im Schienenverkehr gut vorbereitet, so vorm Walde. Der erste Schritt sei mit dem grenzüberschreitenden Personennahverkehr (EURegio-Programm) bereits getan. Die Bereiche Personen- und Güterverkehr müssten, nicht zuletzt des erwarteten höheren Verkehrsaufkommens Richtung Osten, weiter ausgebaut werden.

Die ÖBB werden von den internationalen Investoren wegen ihrer Nähe zur Republik Österreich als attraktiver Anleihen-Emittent erachtet, hieß es in der Pressekonferenz. Das

aktuelle Rating der ÖBB bei BA-CA und BAWAG lautet auf "AA". Der Umsatz des Absatzbereiches der ÖBB konnte im Geschäftsjahr 2002 laut den vorläufigen Zahlen mit 2,11 Mrd. Euro stabil gehalten werden, so vorm Walde. Er erwartet für 2002 "in etwa" Ergebnisse wie 2001, bzw. sehe es danach aus, "dass wir die Werte leicht überschreiten werden", so der ÖBB-Chef. Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich im Geschäftsjahr 2001 auf 131 Mill. Euro, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) betrug 122,1 Mill. Euro.