Neue Instrumente für Saab 105 um 45 Millionen Euro. | Endgültig letzter Flug eines Draken. | Wien/Zeltweg. Einen großen Österreich-Rundflug hat das Wetter verhindert. Zumindest für eine letzte Platzrunde im steirischen Aichfeld ist Regimentskommandant Doro Kowatsch am Donnerstag aber zum endgültig letzten Mal mit einem österreichischen Draken aufgestiegen.
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Für die nächsten eineinhalb Jahre stehen für die Luftraumüberwachung die zwölf in der Schweiz gemieteten F5-Maschinen zur Verfügung. Im Mai 2007 soll die Auslieferung der 18 Eurofighter beginnen.
Schulflugzeuge bleiben
Entschieden ist auch, dass das Heer für Schulung und Training weiter auf die 30 Jahre alten Saab 105 setzten wird. Diese Flugzeuge sollen bis 2020 oder gar 2025 in Betrieb bleiben, hieß es bei den Luftstreitkräften gegenüber der "Wiener Zeitung". Nötig dafür sind Modernisierungen bei der Avionik, der elektronischen Ausstattung und den Instrumenten.
Von 27 vorhandenen Flugzeugen sollen 22 aufgerüstet werden. Die Kosten gibt das Bundesheer mit 45 Millionen Euro an. Als Trainingsflugzeuge seien die Saab 105 die kostengünstigste Variante, wird betont. Für die Luftraumüberwachung seien sie aber nicht ausreichend, weil sie nicht mit Überschall-Geschwindigkeit fliegen können.
Eurofighter an Saudis
Noch nicht entschieden hat Verteidigungsminister Günther Platter über die Zukunft der ausgemusterten Draken. Interesse zeigen Museen und Privatpersonen für Ausstellungszwecke, aber auch eine US-Firma. Diese fliegt Draken zu Trainingszwecken.
Einen Erfolg gab es unterdessen für Eurofighter: Saudi Arabien hat eine Vereinbarung für den Kauf des Kampfflugzeugs unterschrieben. Offiziell wurde keine Stückzahl genannt, Medien berichteten von 48 Fixbestellungen und 24 weiteren Jets als Option. Saudi Arabien ist nach Österreich der zweite Exportkunde für den Euro-Jet.