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Burgenland: Gemeinde verliert Geld mit Meinl

Von WZ Online

Politik

Einstimmiger Beschluss im Gemeinderat | Die Gemeinde Oberschützen wollte mit Aktien reich werden.Also wurde ein Aktienpaket gekauft, darunter Papiere der Meinl European Land (MEL). Rund eineinhalb Jahre später ist der Ort um 54.000 Euro ärmer.


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Im Gemeinderat stimmten ÖVP, SPÖ, FPÖ und Grüne für den Ankauf. Ein Kredit "in dem Sinn" hätte hierfür nicht aufgenommen werden müssen, das Geld sei vorhanden gewesen, so Vizebürgermeister Reinhard Jany (ÖVP).

Wie die Gemeinde nun weiter vorgehen werde, das soll erst mit dem Bürgermeister abgeklärt werden. Das Geld sei momentan nicht "verloren", es handle sich um eine langfristige Veranlagung, so Jany.

Insgesamt wurden laut Gemeindevorstand Ernst Karner (F) 210.000 Euro angelegt. Karner kritisierte, dass die Papiere nicht im Sommer 2007 verkauft wurden. Damals sei ein Gewinn gemacht worden. Seit Juli 2007 geht es mit den Aktien jedoch "talwärts", so der Gemeindevorstand.

Zwölf burgenländische Gemeinden haben in den vergangenen Monaten durch Devisenoptionsgeschäfte finanzielle Verluste erlitten. Aufgrund dessen wurde mit Anfang Juli eine Änderung der Burgenländischen Gemeindeordnung beschlossen. Derartige Finanzgeschäfte werden künftig genehmigungspflichtig sein.

(APA)