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Bürger diskutierten Pröll-Rücktritt im Netz

Von Barbara Sorge

Politik

Nach der Bekanntgabe, dass Vizekanzler Josef Pröll am Mittwoch um 11 Uhr nach knapp vier Wochen Abwesenheit eine Pressekonferenz geben werde, ging es nicht nur in den Redaktionen des Landes, sondern vor allem auch im Internet hoch her.


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Die offizielle Website der ÖVP war nicht erreichbar, bis zum Nachmittag war dort zu lesen, dass es aktuelle Informationen auf Facebook und Twitter gäbe. Auf der ÖVP-Facebook-Seite wurde nach der Pressekonferenz eine Kurzfassung von Prölls Rede gepostet. Die Kommentare auf der ÖVP-Seite waren von Verständnis und Dankbarkeit für den scheidenden Politiker geprägt.

Nachfolge-Debattenim Web 2.0

Dass auf den Online-Plattformen in erster Linie persönliche Meinungen kundgetan werden, liegt in der Natur des Web 2.0.

So wird auf anderen Facebook-Seiten der Rücktritt Prölls begrüßt, aber viele User befürchten, dass es nur schlimmer werden könne. Sowohl auf Facebook als auch auf Twitter wurde über mögliche Nachfolger gemutmaßt. Auf Facebook erhielt anfangs Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner mehr Zustimmung als Außenminister Michael Spindelegger, die wenigsten scheinen sich Maria Fekter als Nachfolgerin zu wünschen. Auf Twitter erhielt der Außenminister mehr Zustimmung, dafür durfte sich Mitterlehner ab ungefähr 14.30 Uhr über eine eigene Facebook-Gruppe freuen, die ihn zum Parteiobmann machen will.

Aber nicht nur die mögliche Nachfolge Josef Prölls beschäftigt die an Politik interessierten User. Vermutungen werden auch darüber angestellt, was der scheidende Vizekanzler denn nach seinem Rücktritt machen werde. Da gibt es gut gemeinte Ratschläge, er könne doch jetzt Lobbyist werden.

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