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Bürges verzeichnet starke Nachfrage nach Eigenkapitalgarantien

Von Petra Medek

Wirtschaft

Mehr Risikobereitschaft zeigt die Bürges Förderungsbank bei der Unterstützung von Jungunternehmern: Seit März verzichtet das in Bundeseigentum stehende Institut bei Krediten bis zu 1 Mill. | Schilling auf herkömmliche Sicherheiten wie Hypotheken, "statt dessen verlangen wir eine Idee oder einen Businessplan vom Unternehmer", erklärte Bürges-Geschäftsführer Helmut Dorn gestern in der | Halbjahrespressekonferenz.


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Damit sollen für Klein- und Mittelbetriebe (KMU) Erleichterungen bei der Finanzierung geschaffen werden. Rund 75% der von der Bürges unterstützten Jungunternehmer würden davon profitieren, so

Dorn.

Die Bürges sei der Beweis, daß das Fördersystem für KMUs funktioniert, betonte Wirtschaftsminister Hannes Farnleitner. Per Ende des ersten Halbjahres 1999 hat die Bank für 16.000 KMUs ein

Finanzierungsvolumen von insgesamt rund 5,5 Mrd. Schilling gesichert. "Wir sind eine Art Rating-Agentur für Österreichs Kleinbetriebe", so Dorn. Vor allem im Bereich Eigenkapitalgarantien sei mit 88%

eine stärkere Nachfrage zu verzeichnen gewesen. Obwohl das Modell erst im Herbst startet, hätten sich bereits 600 Anleger bereit erklärt, rund 560 Mill. Schilling in 195 KMUs zu veranlagen. Mit 48%

stellen Privatpersonen den größten Teil der Anlegewilligen. Mit allen Förderungsaktionen hat die Bürges im ersten Halbjahr 1999 insgesamt 3.332 KMUs mit einem Investitionsvolumen von 4 Mrd. Schilling

unterstützt.

Zur Verbesserung der Eigenkapitalfinanzierung von KMUs hat die Bürges daneben das Gewinnwertpapier entwickelt, das auch kleineren Unternehmen Zugriff zum Kapitalmarkt im Rahmen eines Börseganges

verschaffen soll. Die erste Emisson sei bereits erfolgt und zur Gänze von Privatanlegern gezeichnet worden, freute sich Dorn.