"Büros der Zukunft" soll der Twin Tower am Wienerberg im Süden Wiens bieten.
Hinweis: Der Inhalt dieser Seite wurde vor 25 Jahren in der Wiener Zeitung veröffentlicht. Hier geht's zu unseren neuen Inhalten.
Davon zeigten sich Wienerberger-Vorstandsdirektor Wolfgang Reithofer und Karl Petrikovics, Vorstandsvorsitzender der Immofinanz Immobilien Anlagen AG, gestern in einer Pressekonferenz überzeugt.
Die Immofinanz, die den Vienna Business Park 1997 von Wienerberger gekauft hatte, realisiert daneben das Twin-Tower-Projekt gemeinsam mit dem Baustoffkonzern.
Die Errichtung der Zwilingstürme gehe voran, im Februar kommenden Jahres sollen die 37 und 34 geschossigen Türme mit einer gesamten Netto-Büronutzfläche von 48.500 m² fertig gestellt und im November
bezugsfertig sein, so Reithofer. Jede Woche würden nun bis zu zwei Etagen hochgezogen.
Neben Büros werden in den beiden Gebäuden unter anderem ein Kino, Restaurants und Garagen Platz finden. Die rund um die Türme entstehende Wienerberg City mit 1.300 Wohnungen, Schulen und
Kindertagesheim soll 2003 fertig werden.
Der Twin Tower erfülle alle Anforderungen für die zukunftsweisende Form der Kombi-Büros, zeigte sich Reithofer überzeugt. Da die Türme eine Geschoßfläche von 1.400m² aufweisen werden, kämen als
Mieter besonders Unternehmen in Frage, die Bedarf an großen Büros haben. Die Suche nach Mietern speziell für Flächen ab 10.000m² laufe derzeit auf Hochtouren.
Altbaubüros in innerstädtischer Lage würden für einige Branchen zunehmend unattraktiv, größere Büros mit technischer Ausstattung seien gefragt, betonte Petrikovics.
Die Leerstandsrate von 3,3% bei Wiener Büros werde trotz neuer Flächen-Angebote nicht steigen, sondern eher abbauen. Die Mieten werden sich in Richtung jener in vergleichbaren europäischen Metropolen
bewegen, prognostiziert der Immofinanz-Vorstandschef. Die Grenze von 300 Schilling/m² werde überschritten werden, so Petrikovics.