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BZÖ sucht einen Spitzenkandidaten

Von Walter Hämmerle

Politik

Westenthaler zeigt wenig Ambitionen. | Höbelt zur WZ: "Strache ist Schüssels Wunderwaffe." | Wien. (wh) Nach der Ankündigung von BZÖ-Obmann Jörg Haider, sich künftig ganz auf Kärnten zu konzentrieren, ist beim BZÖ eine Debatte über den optimalen Zeitpunkt für die personellen Weichenstellungen entbrannt.


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Während Haider will, dass noch im November bei einem Konvent Parteiführung und Spitzenkandidatur in eine Hand gelegt werden, spricht sich Vizekanzler Hubert Gorbach, der zur Übernahme der Obmannschaft bereit und willens ist, für eine Wahl des Spitzenkandidaten im kommenden Frühjahr aus. Die Nationalratswahlen finden im Herbst 2006 statt.

Als Kandidaten werden im BZÖ neben Gorbach auch Klubchef Herbert Scheibner sowie Justizministerin Karin Gastinger genannt. Vor allem von den Medien wird immer wieder auch der ehemalige FPÖ-Klubchef Peter Westenthaler ins Spiel gebracht.

Dieser ziert sich jedoch hartnäckig mit einer klaren Ansage. Im Gespräch mit der "Wiener Zeitung" meint er nur, dass "derzeit die Rahmenbedingungen" für ein Engagement nicht gegeben seien. Auch habe niemand mit ihm darüber gesprochen.

FPÖ-Historiker Lothar Höbelt meint, dass der neue FPÖ-Obmann Strache vor allem der SPÖ Stimmen wegnehme; Strache könnte so zur Wunderwaffe Schüssels werden. Höbelt zweifelt hingegen an einer Kandidatur Westenthalers: Denn das BZÖ sei chancenlos.