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Casinos Austria hatten 1999 wieder sehr viel "Glück im Spiel"

Von Christina Weniger

Wirtschaft

In Österreich gebe es für die Casinos Austria keine natürlichen Wachstumsmöglichkeiten mehr, also arbeite man an der Verbesserung des qualitativen Angebotes und konzentriere sich auf das Ausland, sagte Casinos-Generaldirektor Leo Wallner am Mittwoch in der Bilanzpressekonferenz.


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Niedergeschlagen hätte sich das Erreichen der Wachstumsgrenze in einer rückläufigen Besuchszahl: Sie sank im vergangenen Jahr auf 3 Millionen, ein Minus von 4,55%. Der Bruttospielertrag (Summe der Spieleinsätze abzüglich der Summe der Gewinnauszahlungen) der Casinos Austria AG stieg dagegen um 4,2% auf 2,85 Mrd. Schilling. Die Umsatzerlöse betrugen 4,25 Mrd. Schilling, ein Plus von 1,2% zu 1998. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) lag mit 182,1 Mill. Schilling um 6,5% höher als 1998. Auch die Casinos Austria Gruppe könne für 1999 hervorragende Zahlen vorweisen, sagte Wallner weiter. Das EGT betrug 424 Mill. Schilling (plus 19%), der Umsatz legte um 0,5% auf 10,25 Mrd. Schilling zu und der Betriebserfolg lag bei 267 Mill. Schilling (plus 13%). Die Dividende soll 48 Mill. plus 12 Mill. Schilling Auslandsbonus betragen.

Die ausländischen Engagements seien durchwegs erfolgreich. So wurde u.a. das Reef Casino in Cairns/Australien restrukturiert und im Gold Reef City Casino bei Johannesburg wurde der Spielbetrieb auf 30.000 m² ausgedehnt. Im Auge behalten werde man Kuba, das für die Zukunft einen lukrativen Markt verspreche, betonte Wallner.

Die 12 heimischen Casinos werden heuer auch am 1. und 2. November offenhalten. Damit ist nur mehr der 24. Dezember spielfrei. Der Start der im April 2000 von den Casinos Austria und den Österreichischen Lotterien gegründeten Sportwetten Gesellschaft soll im 1. Halbjahr 2001 erfolgen. Die Casinos sind an den Lotterien mit 34% beteiligt.

Die Spielerträge aus dem Internet lägen bei 60 Mill. Schilling, sagte Wallner. Erfahrungsgemäß werde damit ein Teil des Geschäfts substituiert. Er betrachte die Anbieter von Glücksspielen im Internet derzeit aber nur teilweise als Konkurrenz.